Warum Topinambur
Topinambur (lat. Helianthus tuberosus; engl. sunroot) gehört zur selben Gattung wie die Sonnenblume. Die essbare Wurzelknolle gehört zum Wurzelgemüse und ist eine Nutzpflanze. Sie wird hauptsächlich als Nahrungsmittel genutzt.
Warum Topinambur
Topinambur (Helianthus tuberosus) gehört zur Gattung der Sonnenblumen. Der botanische Name bedeutet „knollige Sonnenblume“ und weist auf die leckeren und nahrhaften Knollen hin, die die Pflanze unterirdisch bildet. Topinambur, auch Erdartischocke genannt, ist ein wahres Wunder der Natur: Denn die Knolle enthält sehr viel Gutes für den Menschen, ist vielseitig verwendbar und auch gut zum Abnehmen.
Wunder der Natur
Topinambur ist vitamin- sowie kaliumreich und zugleich arm an Kalorien. Besonders hervorzuheben ist der hohe Inulingehalt. Inulin, ein wasserlöslicher Ballaststoff und wichtiges Präbiotikum, quillt bei gleichzeitiger Flüssigkeitsaufnahme im Verdauungstrakt auf und wirkt dadurch sättigend. Das Besondere: Der Verzehr wirkt sich nicht auf den Blutzucker aus. Deshalb ist dieses Gemüse auch für Diabetiker gut geeignet. Und zu guter Letzt schmeckt es auch gut!
Die Vorteile auf einen Blick
… versorgt den menschlichen Körper mit Energie.
… stärkt das Immunsystem.
… ist glutenfrei und vegan.
… ist eine natürliche Quelle für Antioxidantien.
… trägt als natürliches Präbiotikum zu einer gesunden Darmflora und guten Verdauung bei.
… hat einen sehr niedrigen glykämischen Index.
… enhält Inulin und ist somit für Diabetiker geeignet.
… schmeckt einfach gut.
Herkunft
Topinambur stammt ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika und gilt als Kulturpflanze der amerikanischen Ureinwohner aus präkolumbianischer Zeit. Anfang des 17. Jahrhunderts gelangte die erstaunliche Pflanze über französische Seefahrer nach Europa, wo sie sich vor allem in Frankreich großer Beliebtheit erfreute. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Topinambur hierzulande durch die ertragreichere, wenn auch weniger gesunde Kartoffel abgelöst. Nun erlebt die Topinambur ihr Comeback und kommt zu Recht wieder auf den Speiseplan ernährungs- und gesundheitsbewusster Menschen.
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) empfiehlt Topinambur
„Unter der dünnen, hellbeigen, bräunlichen oder violetten Schale verbergen sich viele wertvolle Inhaltsstoffe: Neben Provitamin A auch Vitamine der B-Gruppe sowie etwas Vitamin C, außerdem Mineralstoffe, vor allem Kalium und Eisen sowie bioaktive Phenolverbindungen. Aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes ist Topinambur sehr sättigend.
Im Gegensatz zu Kartoffeln enthält die Knolle keine Stärke, sondern den Ballaststoff Inulin. Dieser wirkt zum einen präbiotisch, das heißt, er regt das Wachstum oder die Aktivität verschiedener Bakterienarten im Darm an und beeinflusst auf diese Weise die Gesundheit positiv. Zudem hat Inulin keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, die Knollen sind also gut für Diabetiker geeignet.
Inulin hält jedoch nicht nur Vorzüge für Diabetiker bereit. Der lösliche Ballaststoff wird im Dickdarm zu kurzkettigen Fettsäuren fermentiert und hat dadurch einen sehr geringen Brennwert. Inulin ist also kalorienarm bei gleichzeitig höherer Süßkraft im Vergleich zu herkömmlichem Zucker. Positiv auf den Kaloriengehalt wirkt sich zudem der Wassergehalt der Knolle mit rund 80 Prozent aus.
Die Sprossknollen der Topinambur lassen sich sehr vielseitig in der Küche verwenden: mit oder ohne Schale, roh oder gekocht, gedünstet oder gebraten, mit oder ohne Gewürze. Je nach Zubereitungsart tritt ihr nussartiger oder ihr artischockenartiger Geschmack in den Vordergrund. Gehobelt oder geraspelt geben sie zum Beispiel Salaten eine einzigartige Note, etwa in Kombination mit Feldsalat, Schwarzwurzeln oder Äpfeln.
Um eine bräunliche Verfärbung des weißen bis cremefarbenen Fleisches zu verhindern, empfiehlt sich das Beträufeln mit Zitronensaft. Beim Garen entfaltet sich das nussige Aroma, in Kombination mit Walnussöl oder Butter kommt es besonders gut zur Geltung. Bei der Zubereitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Von Auflauf über Brot, einem Carpaccio aus hauchfein gehobelten Knollen, Chips, Cremesuppe, Gratin, Püree bis hin zu Rösti – die Topinambur überzeugt als Hauptgericht oder als Beilage. Und das Ganze bei nur 54 Kilokalorien in 100 Gramm Gemüse.“